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QE2000081: FAX/SMS - Der Empfängeraktualisierungsdienst

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    QE2000081: FAX/SMS - Der Empfängeraktualisierungsdienst

    Referenz QE2000081

    FAX, SMS: Einrichten des Empfängeraktualisierungsdienstes (Exchange Server 2003)

    Problem:
    Nach dem Aktivieren der Empfängerrichtlinie für FAX-, SMS- oder VOX-Adressen, setzt die Richtlinie die eigentlichen per Hand eingerichteten Adressen in den Benutzern als sekundäre Adresse um und markiert die automatischen Adressen als Standard-Antwortadressen.

    Ursache:
    Die verantwortlichen Proxy-Generator-DLLs verhalten sich völlig normal.

    Information:
    Der Empfängeraktualisierungsdienst sollte nicht für das Erstellen von FAX-, SMS- oder VOICE-Adressen benutzt werden!
    Die Adresstypen FAX, SMS und VOX werden in der Organisation registriert. Die Proxy-Generator-DLLs werden nur der Vollständigkeit halber mitgeliefert. Sie sind jedoch zur Adressverifikation notwendig. Deshalb müssen diese DLLs auf jedem Exchange Server der Organisation vorhanden sein.

    Lösung:
    Um sinnvolle Empfängerrichtlinien für z.B. Fax oder SMS zu erzeugen sollten die Einträge wie folgt behandelt werden:


    Bild 1: Exchange System Manager: Default Policy

    Da es in der Organisation eine feste Empfängerrichtlinie gibt, werden dort die Einträge für FAX, SMS und Voice automatisch vorgenommen. Ein Aktivieren dieser Einträge bewwirkt, dass jedes Benutzerobjekt im Fokus der Richtlinie die Adresse <alias>@domain als Adresse bekommt. Dies hat jedoch zusätzlich die Auswirkung, dass per Hand angelegt Adressen als Sekundäre Adressen modifiziert werden. Die Adresseingaben der Richtlinie werden dann als Haupt-Antwort-Adressen eingetragen. Dies ist in aller Regel nicht erwünscht, wenn die Benutzer die Faxadressen als Zahlenwerte pflegen. Weiterhin werden nichtaktivierte (nicht "angehakte") Einträge für VOX, SMS und FAX als gültige Eingabewerte behandelt. Dementsprechend werden FAX-Adressen aus dem Benutzerobjekt gelöscht. Es ist zu beachten, dass die DLLs keine Buchstabenspezifikatoren unterstützen. Z.B. ist "%1s.%g@domain.de" nicht zulässig. Die DLLs unterstützen nur %s, %g und %m.

    Die Einträge für FAX, SMS und VOX sollten entfernt werden.


    Bild 2: Adresseinträge in der Empfängerrichtlinie

    Die Einträge werden mit dem Knopf "Entfernen" gelöscht.


    Bild 3: Sinnvolle Einträge der Default Policy

    Für den sinnvollen Einsatz der Empfängerrichtlinien, sollte eine komplett neue Richtlinie angelegt werden. Die neue Richtlinie erhält eine neue Priorität. D.h. der Empfängeraktualisierungsdienst wird die Richtlinien anhand der Priorität zeitlich voneienander abarbeiten. Als erstes werden höchsten Prioritäten abgearbeitet und die niederen folgen dementsprechend.

    Im Exchange 2000 Server ist es vorgekommen, dass nach der Administration sämtliche sekundären E-Mail Adressen der Benutzerobjekte automatisch gelöscht wurden. Dies ist ein Problem des Recipient Update Services und hat nichts mit den Proxy-Generator-DLLs von der Ferrari electronic AG zu tun! Sekundäre E-Mail-Adressen, die nicht einer Richtlinie entsprechen, dürfen vom Aktualisierungsdienst nicht beachtet werden.

    Microsoft beschreibt dieses Problem in folgenden Beitrag:
    http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;291842


    Bild 4: Anlegen einer neuen Empfängerrichtlinie

    Beim Anlegen der Empfängerrichtlinie genügt es nur E-Mail-Adressen anzuzeigen.


    Bild 5: Eigenschaften des Eigenschaften-Fensters

    Um eine sinnvolle Richtlinie für Faxadressen anzulegen, sollte die Richtlinie nur greifen, wenn der Benutzer noch keine Faxadresse hat. Dies kann man durch einen LDAP-Fokus bewerkstelligen.


    Bild 6: Grundeigenschaften der Richtlinie

    Mit dem Knopf "Ändern" lassen sich die Eigenschaften des Fokusses für das Umfeld der Richtlinie einstellen.


    Bild 7: Exchange Empfänger Eigenschaften einstellen (Allgemein)

    Es sollten Empfänger angewählt werden, die über ein Exchange-Postfach verfügen. Weitere Eigenschaften sind für den Fokus der Richtlinie nicht von Relevanz.


    Bild 8: Exchange Empfänger Eigenschaften einstellen (Speicher)

    Da hier Benutzer aller Postfachspeicher modifiziert werden sollen, ist der Postfachspeicherserver nicht von belang. Um die entsprechenden LDAP-Such-Eigenschaften anzugeben, geht man zum Register "Erweitert". Da herausgefunden werden muss, ob der Benutzer eine entsprechende E-Mail-Adresse besitzt, muss man das Feld "Proxy Addresses" angeben. Beim Anklicken des Knopfes "Feld" geht man auf User > Proxy Addresses.


    Bild 9: Bedingungen definieren


    Die Bedingung ist:
    Wenn keine Proxy-Adressen mit "FAX:*" eingetragen sind, d.h. wenn keine Standardantwortadresse vom Typ FAX vorhanden ist, werden die Benutzer eine Adresse aus der Richtliniendefinition bekommen.


    Bild 10: Bedingungen definieren (LDAP-Query)

    Neue Richtlinien bekommen als SMTP-Adresseintrag und X.400-Adresseintrag eine Kopie aus der Default Policy. Dies ist Standard und sollte korrekterweise auch übernommen werden. Da diese Adressen meist anhand der Default Policy angelegt wurden, ist dies kein Problem. Sekundäre Adressen dürfen vom Empfänger-Aktualisierungsdienst nicht modifiziert oder gelöscht werden.


    Bild 11: Eigenschaften der Empfängerrichtlinie

    Um die Richtlinie für die Faxadressen anzulegen, erzeugt man eine "benutzerdefinierte Adresse".


    Bild 12: Neue Adresse anlegen (benutzerdefiniert)

    Als benutzerdefinierte Adresse wurde hier eine Adresse vom Typ "FAX" mit dem Eintrag "@fax.ferrari-electronic" angegeben. Der Adresseintrag hat keine Bedeutung für Mail-Exchanger, DNS oder andere Dienste. Hier geht es rein um einen funktionellen Namen einer Faxadresse, der nur zur Identifikation des Benutzers benötigt wird.


    Bild 13: Eintragungen

    Nach dem Eintragen der benutzerdefinierten Adresse vom Typ "FAX" kann diese dementsprechend aktiviert ("angehakt") werden.


    Bild 14: Richtlinieneinträge

    Nach Bestätigen des Anlegens wurde nun eine Empfängerrichtlinie für Faxadressen erstellt, die nur greift, wenn das entsprechende Objekt noch keine Faxadresse besitzt.


    Bild 15: Richtlinien

    Wird nun ein neuer Benutzer angelegt (hier im Beispiel mit dem Mailbox-Alias "schroeder"), wird automatisch eine neue Faxadresse erzeugt.


    Bild 16: Neu angelegte Adressen

    Wenn nun die vom System angelegte Adresse durch eine manuell modifizierte Adresse überschrieben wird, darf die Empfängerrichtlinie nicht mehr greifen.


    Bild 17: Manuell modifizierte Hauptadresse

    Für den Einsatz der Empfängerrichtlinien empfiehlt es sich die neuste Proxy-Generator DLL auf den Systemen zu verteilen. Dazu steht in der FFACCESS-Freigabe im Ordner REDIST eine eigene Installation (Proxy-Distribution.msi) zur Verfügung. Weitere Hinweise zum Thema Proxy-Genarator-DLL wurden bereits in der Referenz QE2000070 beschrieben.

    Es ist zu beachten, dass neue Richtlinien mit höherer Priorität immer auch SMTP- und X.400-Richtlinien zwangsweise nachsichziehen. Es können dann immer Probleme mit den definierten SMTP-Adressen entstehen!

    Diese Referenz betrifft folgende Produkte:
    - OfficeMaster™ Connectoren für Exchange 2000/2003 Version 4.0.0.0 - 5.0.0.3
    - OfficeMaster™ Connectoren für Exchange 2000/2003 Version 6.0.0.0 - 6.1.0.4 / OfficeMaster 2
    - OfficeMaster™ Connectoren für Exchange 2000/2003 Version 7.0.0.0 - 7.0.0.3 / OfficeMaster 3
    Zuletzt geändert von Marko Riebe; 10.02.2009, 00:02.
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